Wenn es um die richtige Leine für deinen Vierbeiner geht, stehen viele vor der Frage: Schleppleine oder Flexileine? Beide haben ihre Vorteile, aber auch ihre kleinen Tücken. In diesem Beitrag schauen wir uns an, was besser zu euch passt – je nach Alltag, Hundetyp und eurem gemeinsamen Abenteuer-Level.
Die Schleppleine – Freiheit mit Kontrolle
Die Schleppleine ist eine längere Leine (meist 5–20 Meter), die locker hinter deinem Hund herläuft oder von dir gehalten wird. Sie wird vor allem im Training oder beim Spazierengehen in offenen Bereichen eingesetzt.
Vorteile:
- Ideal fürs Training: Super bei Rückrufübungen oder um mehr Freiheit zu gewähren, ohne die Kontrolle zu verlieren.
- Mehr Bewegungsfreiheit: Dein Hund kann schnüffeln, toben und seine Umgebung erkunden.
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Robust & einfach: Kein Mechanismus, der kaputtgehen kann – einfach Leine dran und los.
Nachteile:
- Handling braucht Übung: Eine lange Leine will koordiniert sein – sie kann sich leicht verheddern oder schleifen.
- Schmutzig wird’s auch mal: Besonders bei Regen oder im Wald kann die Schleppleine ordentlich Dreck aufsammeln.
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Nicht für enge Wege: Auf schmalen Wegen oder in der Stadt ist sie eher unpraktisch.
Die Flexileine – kontrollierte Freiheit auf Knopfdruck
Die Flexileine (auch Rollleine genannt) ist eine automatisch aufrollbare Leine, meist 3–8 Meter lang. Sie ist besonders beliebt im Alltag – und sorgt oft für Diskussionen unter Hundehaltern.
Vorteile:
- Leicht steuerbar bei kleinen Hunden: Gerade bei kleinen oder leichten Hunden kannst du den Radius gut regeln, ohne viel Kraft zu brauchen.
- Variable Leinenlänge auf Knopfdruck: Du entscheidest flexibel, wie viel Freiraum dein Hund bekommt – super bei Begegnungen oder in der Stadt.
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Weniger Verheddern, mehr Komfort: Die Leine rollt sich automatisch auf und bleibt straff – kein Schleifen über den Boden, kein Verknoten.
Nachteile:
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Weniger Kontrolle: Die Reaktion auf plötzliche Bewegungen ist verzögert – vor allem bei kräftigen Hunden kritisch. Zudem kann das dünne Nylonband reißen oder aus der Hand rutschen, wenn der Hund mit voller Kraft loszieht.
- Verwicklungsgefahr: Bei mehreren Hunden oder Menschen in der Nähe kann’s schnell kompliziert werden.
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Nicht fürs Training geeignet: Rückrufübungen, Impulskontrolle oder Leinenführigkeit? Lieber mit einer festen Leine.
Welche Leine ist die richtige?
Die Wahl hängt vom Hund, vom Umfeld und vom Ziel des Spaziergangs ab:
- In der Natur oder beim Training bietet die Schleppleine klare Vorteile
- Für den Alltag in der Stadt ist die Flexileine oft praktischer
- Manche Hunde kommen mit der einen, andere besser mit der anderen Leine zurecht
Viele Halter nutzen beide Varianten je nach Situation – und fahren damit sehr gut.