Weizen im Tierfutter sorgt immer wieder für Diskussionen. Während manche ihn als unnötigen Füllstoff ansehen, sehen andere darin eine wertvolle Energiequelle. Die Wahrheit liegt – wie so oft – irgendwo dazwischen.
Was ist eigentlich Weizen?
Weizen ist ein Getreide, das reich an Kohlenhydraten, Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen ist. In der menschlichen Ernährung spielt er eine große Rolle, aber auch im Tierfutter kommt er häufig vor – je nach Zusammensetzung und Qualitätsanspruch.
Weizen – ein billiger Füllstoff?
In minderwertigem Futter wird Weizen manchmal in großen Mengen eingesetzt, um Kosten zu sparen. In solchen Fällen kann man tatsächlich von einem "Füllstoff" sprechen. Entscheidend ist jedoch, wie viel Weizen enthalten ist und welche Funktion er im Futter übernimmt.
In hochwertigen Rezepturen kann Weizen durchaus sinnvoll eingesetzt werden – als Energiequelle, als Trägerstoff oder um die Verdaulichkeit zu verbessern. Dabei ist immer die Gesamtzusammensetzung des Futters entscheidend.
Verträglichkeit
Die meisten Hunde und Katzen vertragen Weizen gut. Allergien oder Unverträglichkeiten sind möglich, kommen aber eher selten vor. Bei Anzeichen wie Juckreiz, Verdauungsproblemen oder Hautirritationen sollte die Futterzusammensetzung genauer betrachtet werden.
Wann weizenfreies Futter sinnvoll ist
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Bei nachgewiesener Allergie oder Unverträglichkeit
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Bei bestimmten Verdauungsproblemen
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Bei spezieller Ernährung (z. B. getreidefrei oder BARF-orientiert)
Für diese Fälle gibt es hochwertige weizenfreie Alternativen, die auf andere Kohlenhydratquellen wie Kartoffel, Süßkartoffel oder Reis setzen.
Fazit
Weizen ist nicht grundsätzlich schlecht. Entscheidend sind Qualität, Menge und Verträglichkeit. Hochwertiges Futter kann auch mit Weizen eine gute Wahl sein. Bei Allergien oder speziellen Bedürfnissen ist getreidefreies Futter eine gute Alternative.